Dante Alighieri: Gespräch im Gehen

Italienisch, Notizen

Norbert Hummelt, „Gespräch im Gehen: Dantes Göttliche Komödie“, SWR2 Essay

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Es ist ein sicheres Zeichen, dass Dichtung vorliegt, wenn der Leser das Gefühl hat, seine eigene Sache werde verhandelt – so fremdartig, einer anderen Zeit und Vorstellungswelt angehörig ein Werk auch erscheinen mag. Doch Dante, der Wanderer, muss seine gefährliche Reise nicht allein bestehen. Er hat in dem römischen Dichter Vergil einen väterlichen Freund, der ihm hilft, die Schreckensbilder des Infernos und die Prüfungen des Läuterungsberges zu bestehen. Es ist eine beschwerliche Reise, die zu Fuß unternommen wird. Immer wieder wird die Mühsal dieses Gehens in den Versen genau beschrieben. Und immer steht Dante mit seinem Führer Vergil im Gespräch. Sie gehen, halten inne, reden und gehen weiter, bis sie am Läuterungsberg angekommen sind. (SWR2)

Ill.: SWR2

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