Digitaler Wandel geisteswissenschaftlicher Forschungspraxis
Michael Benders Studie zum digitalen Wandel geisteswissenschaftlicher Forschungspraxis
Anne Baillot (Berlin), die Rezension erscheint in den Romanischen Studien (2017)
Michael Bender, Forschungsumgebungen in den Digital Humanities: Nutzerbedarf â Wissenstransfer â TextualitĂ€t, Sprache und Wissen 22 (Berlin/Boston: De Gruyter, 2016), 341 S.
Unter dem Titel Forschungsumgebungen in den Digital Humanities: Nutzerbedarf â Wissenstransfer â TextualitĂ€t veröffentlicht Michael Bender seine Promotionsarbeit in der renommierten Reihe âSprache und Wissenâ des namhaften De Gruyter Verlags. Das 341 Seiten starke Buch gliedert sich in einen theoretischen und einen praktischen Teil. In den 150 Seiten des praktischen Teils wird eine Umfrage zur Bedienbarkeit des TextGridLabs vorgestellt und ausgewertet. Die Ergebnisse der Umfrage selbst (Wortlaut der GesprĂ€che mit den InterviewpartnerInnen) sind zusammen mit den Extraktions- und Reduktionstabellen, die fĂŒr die Auswertung verwendet wurden, in der Kategorie âSupplementary Informationâ des Buchs unter der verlagseigenen URL der Buchpublikation1 abrufbar.
Der ca. 90 Seiten lange theoretische Teil der Arbeit exzerpiert zentrale Werke der Textologie und geht spezifischer auf deren Bezug zu einer digitalen Umsetzung ein. Der praktische Teil gliedert sich in einerseits eine Darstellung der Umfragekonzeption und ihres Realisierungsumfelds und andererseits in die Auswertung der realisierten Interviews. Die Umfrage selbst wird entlang von sechs Kategorien analysiert, die die Nutzerfreundlichkeit des TextGridLabs genauer konturieren (Bedienbarkeit, Rezeption/Zugriff, Produktion/Manipulation, ModularitĂ€t/Anpassbarkeit, Kollaboration/Kooperation, Organisation/Verwaltung), wobei das TextGridLab selbst im Kapitel 2.3. ausfĂŒhrlich vorgestellt wird. Der Bogen zwischen dem theoretischen und dem praktischen Teil wird in der 20seitigen Synthese und dann noch resĂŒmierend im fĂŒnfseitigen Fazit gespannt.
Das Buch leidet an den Erwartungen, die mit den AnsprĂŒchen an Titel und Verlag verbunden sind. Zum einen gelingt es dem Verlag nicht, ein ĂŒberzeugendes Konzept fĂŒr eine Studie vorzulegen, die auf online verfĂŒgbarem Material beruht. Es wird nur mithilfe der sperrigen URL (Fn. 1) auf den Interview-Wortlaut verwiesen, der auĂerdem als PDF heruntergeladen werden muss (ein PDF pro Interview, FlieĂtext in Form einer Times New Roman-Worddatei), um durchsucht zu werden. Man denke im Vergleich an die transparent und ergonomisch gestaltete Webseite der Interviewergebnisse der FuPUSH-Studie2, die zeigt, dass eine digital ansprechende Aufbereitung eines solchen Materials sehr wohl möglich ist. Indessen besteht die Auswertung zu einem nicht unerheblichen Teil aus einer Statistik der Aussagen der InterviewpartnerInnen zu bestimmten Themen, die in FlieĂtext vorgestellt werden, wĂ€hrend die Tabellen dazu nur online, umstĂ€ndlich und visuell wenig ansprechend angeboten werden, wobei kein konkreter Bezug zwischen Print und digital verfĂŒgbaren Informationen hergestellt wird. Es fehlt also â traurig-ironischerweise â eine gewisse Hinwendung zur Nutzerfreundlichkeit digital aufbereiteter Inhalte.
Zum anderen bezieht sich der allgemein gehaltene Titel nur begrenzt auf den tatsĂ€chlichen Inhalt des Buches. Denn es geht nicht vorrangig um virtuelle Forschungsumgebungen, sondern um die Umsetzung eines Teilprojekts einer BMBF-geförderten Forschungsinfrastruktur, nĂ€mlich das TextGridLab3. Und es geht nicht primĂ€r um Digital Humanities, sondern um digitale AnsĂ€tze in den Editionswissenschaften. Die Erkenntnisse der Studie sind fĂŒr Digital Humanists nicht unmittelbar umsetz- und verwertbar: Sowohl der Bedarf an geeigneten digitalen Werkzeugen als auch an interdisziplinĂ€ren Kooperationen fĂŒr die DurchfĂŒhrung von geisteswissenschaftlicher Forschung im digitalen Raum sind, so formuliert (272â4), lĂ€ngst identifiziert â weniger als die Diagnose ist es ein Lösungsansatz, der dieser wissenschaftlichen Gemeinschaft fehlt. Beim Untertitel ist die Lage nicht viel schĂ€rfer konturiert: Der Nutzerbedarf wird ausschlieĂlich im Rahmen einer Studie erfasst, die vom Autor selbst als nicht allgemein reprĂ€sentativ eingeschĂ€tzt wird (âDie Relation der Stichprobe zu einer Grundgesamtheit ist nicht eindeutig oder genau quantifizierbarâ, 146). Die deskriptive Schilderung der Gestaltung, der DurchfĂŒhrung und des Analyserasters der Umfrage nimmt den zentralen Platz ein, der interpretatorische Teil kommt dafĂŒr vergleichsweise kurz. Der Wissenstransfer wird nicht systematisch thematisiert. Ăber TextualitĂ€t wird im ersten Teil mit einer mosaikartigen Aneinanderreihung unterschiedlicher AnsĂ€tze referiert, ohne dass eigene Thesen herausgearbeitet werden.
Dem Thema ist mit dieser methodischen Gewichtung nicht geholfen. Eine bessere Leseumgebung und -durchsuchbarkeit der Interviewergebnisse (anstatt der im Buch zu findenden, lĂ€ngeren AusfĂŒhrungen zur Auswertungsmethode) und eine deutlichere Signalisierung des tatsĂ€chlichen Buchinhaltes auf dem Titel hĂ€tten es ermöglicht, die StĂ€rken dieser Studie in ein besseres Licht zu rĂŒcken. So sehr eine De Gruyter-Printmonographie das adĂ€quateste Format fĂŒr den Reputationsaufbau eines frisch Promovierten reprĂ€sentiert, ist es mehr als fraglich, ob dieses Format fĂŒr die Streuung der Ergebnisse einer TextGrid-Nutzerbefragung sinnvoll ist. Mit Sicherheit ist es keine Veröffentlichungsform, die den Mehrwert der Arbeit von Michael Bender hervorhebt.
Bedauerlich ist es allemal, dass die AusfĂŒhrungen zu TextGrid in der Studie einen so prominenten Platz einnehmen, denn die BeschrĂ€nkung auf dieses eine Modell engt den Autor in seinen zwar gering gehaltenen, dennoch erhellenden AusfĂŒhrungen zu virtuellen Forschungsumgebungen ein. Weit mehr als die textwissenschaftlichen AnsĂ€tze, die am Anfang etwas mĂŒhselig dargestellt und im Laufe der Untersuchung nicht so recht fruchtbar gemacht werden, sind es die die Studie eröffnenden, auf Bushs und Nelsons Ăberlegungen gestĂŒtzten AusfĂŒhrungen zu virtuellen Forschungsumgebungen als einem zentralen Bestandteil unserer Kulturtechnik, die im Sinne einer neuartigen Herangehensweise an Erkenntnisprozesse in Michael Benders Buch am weitesten gehen. Wenn man virtuelle Forschungsumgebungen auf Infrastrukturwerkzeuge reduziert, vergisst man die eigentliche Bedeutung ihrer Aufgabenstellung. Genau diese ist es, die hier in ihrer ganzen Brisanz wiederholt an entscheidenden Schaltstellen im Buch die Reflexion durchdringt. Mit Blick auf die Anforderungen, die im heutigen akademischen System an WissenschaftlerInnen gestellt werden, ist es inzwischen ein zentrales Anliegen, dass diese einen Teil ihres Wissens in einem virtuellen Umfeld deponieren und wieder abrufen können, bzw. diesen mit anderen teilen können. So denkt Michael Bender virtuelle Forschungsumgebungen in der Nachfolge von Vannevar Bushs âMemexâ, was ihm auch ermöglicht, nicht rein in Worten der FunktionalitĂ€ten an eine Umgebung wie das TextGridLab heranzugehen, sondern im Sinne eines wesentlich umfassenderen Dokuversums in seinen Ăberlegungen vorzugehen, das den Anspruch einer Totalbegleitung von ForschungstĂ€tigkeit aufweisen wĂŒrde. Die Kluft zwischen dem Ideal einer virtuellen Forschungsumgebung, die zu einer derartigen epistemologischen Leistung fĂ€hig wĂ€re einerseits, und andererseits den AnsprĂŒchen einer Handvoll Editions- bzw. InformationswissenschaftlerInnen an das TextGridLab ist zu groĂ, um hier wirklich fruchtbar gemacht zu werden. Dennoch ist die mehrfach angesetzte Definitionsarbeit am Begriff der virtuellen Forschungsumgebung anregend und sollte vom Autor unbedingt fortgesetzt werden. Die Ergebnisse der Umfrage bleiben in dieser Hinsicht entweder naiv oder funktional: Virtual Research Environments (VRE, auch ĂŒber das TextGridLab selbst hinausgehend) werden durch die Nutzerbefragung als Wissensreservoir und digitale Bibliothek mit einer engen VerknĂŒpfung an die Inhalte (227) vorgestellt, als Satellitenplattformen mit integrierten Inhalten (258) und als eine âArt universell einsetzbare, digitale Werkzeugkisteâ bzw. eine âPlattform mit Schnittstellen fĂŒr Werkzeugeâ (260) gesehen. Da ist dem Autor vollkommen Recht zu geben, wenn er schreibt, dies alles zeige, âdass der auf digitale Inhalte gerichtete Fokus eng mit Interaktions- und Transferprozessen verbunden istâ (298). Genau an dieser Stelle wĂ€re eine tiefer fĂŒhrende Ăberlegung ĂŒber den epistemologischen Wandel zu fĂŒhren, der mit dem digitalen Raum zusammenhĂ€ngt (insgesamt kommt der Begriff des Raums, der hier prĂ€gnanter eingesetzt werden könnte, um Einiges zu kurz: 103â8, 301).
Das Wachstum der zu bewĂ€ltigenden Informationen und der Bedarf an neue Werkzeugen sowie Interaktions- und Transferformen bewegen sich in ein- und demselben kognitiven Raum. Insofern ist die Trennung von Nutzer, Transfer und Text im Ansatz problematisch. Denn trennt man sie von einander, ist keine Gelegenheit mehr gegeben, ihre epistemologische Bedeutung im Zusammenspiel mit einander zu reflektieren. Der erhellende Forschungsbericht zu Nutzerbefragungen von VREs (135ff.) zeigt in ausgeprĂ€gtem MaĂe, wie unbefriedigend die aktuelle Forschungsgrundlage ist. Die Gefahr, durch solche Befragungen der Masse an Informationen und Fragen nicht Herr, sondern Diener zu werden, wird dadurch anschaulich. Um solche Ăberlegungen auf einer empirischen Basis durchfĂŒhren zu können, mĂŒsste sich die Soziologie derer systematisch annehmen. Das ist bislang nicht der Fall, insofern muss dem Schlusssatz des Buches sowohl zugestimmt als auch widersprochen werden, nach dem in der Studie âdeutlichâ gemacht wurde, âdass Nutzerforschung generell zu aufschlussreichen […] Ergebnissen fĂŒhrt, wenn sie in relevante theoretische Perspektiven eingebettet wirdâ (326). Denn sie zeigt vor allem ex negativo, dass es nach wie vor an einer solchen relevanten theoretischen Perspektive fehlt.
An der methodischen Sorgfalt der Studie ist nichts auszusetzen. Dennoch wird der Bedarf an einem ausgeprĂ€gteren sozialwissenschaftlichen Rahmen â insbesondere im Mangel an Selbstreflexion des Interviewsettings â deutlich. Obwohl die mit der Erfassung der Daten zusammenhĂ€ngenden EinschrĂ€nkungen (insbesondere die ZeitbeschrĂ€nkung) wiederholt erwĂ€hnt werden, wird nicht wirklich darauf eingegangen, dass diese Nutzerinterviews insofern nicht neutral sein können, als sie im Rahmen von Werbeveranstaltungen fĂŒr ein national gefördertes Projekt zustande gekommen sind und in den Selbstrechtfertigungszyklus einer kostspieligen FördermaĂnahme eingegliedert sind, die partout eine Nutzergemeinschaft aus der Taufe heben muss, um ihre Fortsetzung zu begrĂŒnden. Insofern ist es eine kaum zu bewĂ€ltigende Herausforderung, eine wissenschaftliche Arbeit in einer Konstellation zu schreiben, die grundsĂ€tzlich immer auch zeitgleich eine WerbemaĂnahme ist. Besonders unglĂŒcklich in diesem Zusammenhang ist die Position des Verf., der Projektmitarbeiter war und insofern die nötige Distanz aufzubringen nicht imstande sein kann. Was in der dargestellten Analyse am ehesten unter dieser Situation leidet, ist ausgerechnet der Nutzerbegriff. Der Begriff der wissenschaftlichen Gemeinschaft wird nicht grundlegend reflektiert, sondern fĂ€llt zugunsten des Nutzerbegriffs unter den Tisch. Die Erkenntnis, dass der Nutzer eine VRE braucht, die inhaltlich auf seine BedĂŒrfnisse zugeschnitten ist (bspw. als zentrales Fazit, 322), geht an der Definition einer Fachgemeinschaft vorbei und macht es auch nicht wirklich möglich, WissenstransferphĂ€nomene greifbar zu machen.
So wĂ€re Michael Bender vielleicht vorzuschlagen, noch tiefer in eine Untersuchung des Begriffs des Hypertextes einzusteigen als er es ohnehin schon ĂŒberzeugend tut. Dieser kann sowohl den digital Raum als auch eine neudimensionierte TextualitĂ€t nĂ€her bestimmen helfen und dabei WissenschaftlerInnen weniger als NutzerInnen denn als Akteure in diesem Raum in den Blick nehmen. Vielleicht wĂ€re an dieser Stelle Latours Ansatz des Akteur-Netzwerks der ergiebigste, um sowohl der Dynamik nachzugehen als auch die epistemologische Dimension mitzuberĂŒcksichtigen und die mit der Position des sich selbst und seiner wissenschaftlichen Gemeinschaftspraxis reflektierenden Forschers einhergehenden Verzerrungseffekte mitzudenken. In dieser Perspektive wĂ€ren âvirtuelle Forschungsumgebungenâ nur eine der möglichen Bezeichnungen fĂŒr einen Komplex, der neue VerknĂŒpfungen zwischen Menschen und Texten ermöglicht.
Mit dem Begriff des âKomplexesâ sind wir ebenfalls bei einem Punkt, der im Buch immer wieder gestreift wird, ohne zu Ende gedacht zu werden â und wo vom Verfasser in Zukunft weiterfĂŒhrende Arbeiten zu erhoffen sind. Immer wieder geht es in der Analyse der Nutzerbefragung um das zwiespĂ€ltige VerhĂ€ltnis von KomplexitĂ€tsreduktion und KomplexitĂ€tssteigerung. Vom digitalen Arbeitsumfeld wird abwechselnd verlangt, dass es bestimmte VorgĂ€nge vereinfacht, wĂ€hrend es der hohen KomplexitĂ€t anderer (technischen, fachlichen) VorgĂ€nge gerecht sein soll (s. hierzu die jeweiligenâInterpretationsansĂ€tzeâ zu den sechs Schwerpunkten). Michael Bender zeigt, wie beide AnsprĂŒche nicht nur unabhĂ€ngig voneinander, sondern und vor allem in Kombination mit einander in ein und demselben digitalen Raum keine technische, sondern eine epistemologische Diskrepanz ausmachen. Mit Blick auf die Bezugnahme auf Bush und den Hypertext-Begriff (316â7) wĂ€re zu fragen gewesen, ob ein Denken der TotalitĂ€t (Beherrschung des Wissens) nicht durch ein Denken der KomplexitĂ€t (Vernetzung statt Beherrschung) sinnvoll ersetzt werden könnte â ob virtuelle Forschungsumgebungen nicht viel mehr als dynamische Netzwerke denn als aufgestapelte, getrennte Einsatzniveaus gedacht werden könnten.
Mit diesen Fragen hĂ€ngt fĂŒr die Entwicklung der Geisteswissenschaften GrundsĂ€tzliches zusammen. Es ist notwendig, dass GeisteswissenschaftlerInnen sich ĂŒber ihre Forschungspraxis Gedanken machen, und wie sich diese digital Ă€ndert: Eine passive Rezeption des digitalen Wandels wĂŒrde nur eine wachsende Spaltung zwischen Bedarf und RealitĂ€t zur Folge haben. Ein (selbst)kritischer Blick auf Fragen der eigenen, sich wandelnden Forschungspraxis kann fundierte Studien nicht entbehren. Dabei wĂ€re von zentraler Bedeutung, solche Studien nicht als TrĂ€gerinnen wissenschaftspolitischer und â wirtschaftlicher Entscheidungen vorzubelasten wie es hier der Fall ist. Insofern zeigt das Buch auf einer latenten reflexiven Ebene, dass wir tatsĂ€chlich in den Digital Humanities tiefergehende Kooperationen brauchen, insbesondere um diesen epistemologischen Wandel nicht dilettantisch, nicht fragmentarisch, nicht (oder nicht nur) selbstrechtfertigend zu untersuchen, sondern (sozial)wissenschaftlich, und dass wir neue Konzepte fĂŒr virtuelle Forschungsumgebungen brauchen, die sich an Communities orientieren, die zu erfassen momentan den Horizont der Digital Humanities sprengt. Diese Einsicht ist keine selbstverstĂ€ndliche, sondern ein besonders erhellendes Fazit dieser LektĂŒre.
Diese wichtigen Erkenntnisse, die dem Verdienst des Autors zuzurechnen sind, werden von den ZwĂ€ngen der Rahmenbedingungen in den Schatten gestellt, die Entstehen, Konzeption und Aufbau der Veröffentlichung zugrunde liegen. TatsĂ€chlich hĂ€tten womöglich die wichtigsten Ergebnisse in einen 40seitigen Artikel gepasst. Aber 40seitige Artikel werden nur selten in einem solchen Format und Forum rezensiert, wie es hier der Fall ist. Es sind vorrangig Printmonographien von namhaften Verlagen, die zur Rezension vorgelegt werden und Debatten anregen. Zusammen mit der Identifikation eines systematischer anzugehenden Bedarfs an soziologischen Studien zur Digital-Humanities-Community zeigt das Buch damit die Schattenseiten, aber auch unerwartete, positive Nebenwirkungen der Selbstbefriedigung des akademischen Reputationssystems, wie die Rezension einer De Gruyter-Monographie sie ans Licht bringt: Ohne dieses Buch wĂ€re diese Debatte wiederum auch nicht an die Ăffentlichkeit gebracht worden.
Ill.: Das TextGridLab als digitaler Werkzeugkasten fĂŒr geisteswissenschaftliche Forschung
- Bender, Michael, âForschungsumgebungen in den Digital Humanities: Nutzerbedarf, Wissenstransfer, TextualitĂ€tâ, Supplementary Information, https://www.degruyter.com/view/product/467593â©
- Andreas Degkwitz, Michael Kleineberg, Ben Kaden und Martin Walk, âMaterialsammlung zum DFG-Projekt: Future Publications in den Humanitiesâ, https://www2.hu-berlin.de/fupush/.â©
- Wolfram Horstmann u.a., âTextGrid: virtuelle Forschungsumgebung fĂŒr die Geisteswissenschaftenâ, https://textgrid.de.â©